Im November 2005 fand ein weiteres Vorhaben seinen Abschluss, die |
Im Jahr 1911 schuf ein gewisser Herr H. Meier nach einem Entwurf von S. Weiz ein Denkmal zu Ehren Friedrich Schleiermachers, der ja bekanntlich hier in Niesky von 1783 bis 1785 zur Schule ging. Das Monument aus schlesischem Sandstein hatte seinen Standort in der Parkanlage „Monplaisier“ – dem kleinen Park an der Konrad-Wachsmann-Straße.
Als dann Anfang der 80-er Jahre das Heizhaus hinter der „Roten Schule“ gebaut wurde, musste der Gedenkstein im Zuge der Schaffung von Baufreiheit beseitigt werden. Einerseits war es zwar ein Denkmal, aber anderseits keines von einem aufrechten Kommunisten.
So wurden in „gewöhnlich gut informierten Kreisen“ Informationen ausgetauscht, bis sie auch an das Ohr von Frau Christine Mertlik drangen. Sie hatte Verbindungen zu Kirche und Kulturbund, und es gelang ihr und ihren Mitstreitern, in kürzester Zeit einen neuen Standort für das Schleiermacher-Denkmal zu finden. So stand nun das Schleiermacher-Denkmal am Ende des Hauptweges auf dem Friedhof der Brüdergemeine und fast keiner hatte die Umsetzung bemerkt.
Seit das Nieskyer Gymnasium den Namen Friedrich Schleiermachers trägt, gehört die Beschäftigung mit Leben und Wirken des Namenspatrons im Unterricht zur schulischen Ausbildung.
Im Jahr 2004 entstand aus dem Unterricht heraus (Oberstufenkurs Ethik | Herr Andreas Gansel) die Idee, die verwitterte Schrift am Schleiermacher-Denkmal restaurieren zu lassen. Schüler dokumentierten das Denkmal, man holte Angebote ein und erste Spenden wurden im Kollegium gesammelt.
Als die Spenden auf dem Konto des Vereins „Freunde des Gymnasiums Niesky e.V.“ eingingen und der Schulleiter, Herr Dr. Würfel, die näheren Umstände für das Vorhaben erläuterte, entstand im Vorstand des Vereins die Idee, nicht nur die Schrift, sondern das ganze Denkmal, restaurieren zu lassen. Irgendjemand sagte: „Wenn schon abbauen und restaurieren, dann gleich vor die Schule umsetzen!“
#20221213 |