Der Preis wird vom Verein Freunde des Gymnasiums Niesky e.V. gestiftet und wird seit 2012 an Schüler vergeben, die sich in besonderer Weise für das Gymnasium einsetzen. Das kann durch das Vertreten der Schule bei Wettkämpfen sein, durch die Organisation verschiedener Schulveranstaltungen, wie z.B. des Penneballs, oder durch Einsatz gegen Mobbing.
Mit dem Preis werden jedoch nicht nur die Preisträger geehrt, sondern vor allem auch die Person, deren Namen der Preis trägt, Gustav Koch.
Gustav Koch, der am 25.11.1886 geboren wurde, war von 1909 bis 1954 Lehrer am ehemaligen Pädagogium in Niesky. Aber er war nicht nur irgendein Lehrer, sondern er war ein Lehrer, der sich in besonderer Weise für die Schule und die Schüler eingesetzt hat und so bis heute im Gedächtnis vieler Alt-Nieskyer verankert ist.
Er zeichnete sich besonders durch seine natürliche Autorität, seinen anspruchsvollen Unterricht und seine Gabe, die Schüler mit Humor und Geduld für das Lernen zu begeistern, aus. Es schien ihm wie auf den Leib geschneidert, den Schülern Mathematik und alte Sprachen, insbesondere Latein, beizubringen.
Nachdem 1945 der Schulunterricht eingestellt und Niesky aufgrund der Bombardierungen und Kriegsschäden evakuiert wurde, setzten sich Herbert Kramer und Gustav Koch für die Wiedereinrichtung einer Oberschule ein. Durch ihre Bemühungen konnte der Schulbetrieb im Januar 1946 langsam wieder fortgesetzt werden. Auch rettete Herr Koch zwei Schüler davor, von der Schule verwiesen zu werden.
Diese kurze Beschreibung von Gustav Kochs Lehrertätigkeit macht deutlich, dass es berechtigt ist, seinen Namen für den Preis zu verwenden und so auch ihm eine Ehre zu erweisen.
(Text: Laura Kunzendorf)
Gustav Koch | ... hier im Kreise seines damaligen Kollegiums |
Der Gustav-Koch-Preis wurde im Rahmen der Abiturfeiern verliehen: |
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(Bilder von den Preisverleihungen und den Preisträgern findet man vereinzelt unter denen von Abiturfeiern in der Galerie\Foto-Galerie.) | |
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