19.03.2024 | Wie stellt ihr euch eure Abschlussfahrt vor? Wenn ich an DIE „ABSCHLUSSFAHRT“ denke, dann fallen mir erst einmal Städte wie Rom, Barcelona oder Nizza ein - keine bonzige Halbmetropole in Oberbayern.
Wenn man uns fragt, was sich uns aus München besonders eingeprägt hat, fällt sofort ein Satz: „München war kalt.“ Was erwartet man auch, wenn man im tiefsten Winter ins Alpenvorland fährt? 27° Celsius, Sonnenschein, blauer Himmel, die Wettervorhersage: Heiter bis wolkig und eine laue Brise?
Als wir am Sonntagnachmittag gegen 15:00 Uhr in München angekommen sind, begrüßt uns die bayerische Landeshauptstadt mit Schnee und Temperaturen von -3°. Mit der 29-köpfigen sächsischen Reisegruppe aus der Provinz zieht auch der Winter in Bayern ein. In den kommenden Tagen fallen die Temperaturen bis -9 °C.
Retrospektiv hat uns das wenig daran gehindert, München zu entdecken. Bereits am Sonntagabend konnten wir uns bei Herrn Lehmanns provisorischer Stadtführung mit zentralen Orten, wie dem Marienplatz und dem „Stachus“, vertraut machen und dabei noch den letzten Weihnachtszauber einfangen.
Die historische Seite der ehemaligen Wittelsbacher Wahlresidenz, deren Ursprung auf den Salzhandel im Frühmittelalter zurückgeht, durften wir am Montag in zwei Führungen näher kennenlernen.
Die andere Seite Münchens – als „Hauptstadt der nationalsozialistischen Bewegung“ – wurde uns am Dienstag beim Besuch des Konzentrationslagers Dachau und dem NS-Dokumentationszentrum eindrücklich gezeigt.
Am Mittwoch haben wir das Deutsche Museum entdeckt, das u. a. interessante Ausstellungen zu Themen wie Luft- und Raumfahrt, Kryptografie, Fotografie oder Musik bereithält. Im Zeiss-Planetarium wurden uns Sternbilder, z.B. die Luftpumpe, offenbart. Letztlich sind so auch die Technikinteressierten auf ihre Kosten gekommen.
Die Geschichte der bayerischen Motorenindustrie vom Flugzeugmotor über die eigenwillige Farbgebung bis hin zum „berühmtesten M der Welt: Motorsport“ ;) begeisterte sämtliche Altersklassen und hat für einige lustige Insider gesorgt.
Die Fahrt haben einige noch in einer wilden Rodelei im Olympiapark ausklingen lassen.
Zwar waren wir nicht in Rom, Barcelona oder Nizza, aber am Ende der Reise hätten wir gern eine Woche mehr zusammen verbracht. Unser Fazit: Das war eine gelungene letzte Auszeit vor dem Abi-Endspurt.
Abschließend möchten wir uns für diese unfassbar schöne Zeit bei Frau Joseph, Herrn Lehmann und Frau Kubitza bedanken.
Text | Fotos: Linus N., Rico H. | Frau L. Joseph