06.01.2015| ... der Liebe
In der letzten Schulwoche im Jahr 2014 hatten alle Großstadtbegeisterten aus den Jahrgängen 11 und 12 die Chance, mit Frau Vetter, Frau Günther und ihrer Tochter sowie Herrn Dr. Flohrer die französische Hauptstadt Paris im Rahmen der Schulexkursion zu
erkunden. Alle Klausuren waren geschrieben, alle stressigen Gedanken aus den Köpfen verbannt und so trafen wir uns Sonntagabend vor dem Schulgebäude an der Bahnhofstraße voller Vorfreude auf die kommende Woche. Dieses Gefühl wurde auch nicht durch die 15-stündige Busfahrt getrübt und so tingelten wir von Raststätte zu Raststätte, die einen schlafend, die anderen hellwach vor Aufregung, gespannt, das Paris aus unseren Köpfen kennen zu lernen.
Am ersten Tag schauten wir einen Film über die Geschichte der Stadt, bekamen Freizeit auf der „Champs-Élysées“, besichtigten den „Arc de Triomphe“, genossen auf dem Eiffelturm den Blick über die Stadt und fielen nach einer Bootsfahrt auf der Seine geschafft in unsere Betten. Am nächsten Tag erkundeten wir mit einem Pariser Insider die Stadt im Bus und zu Fuß, besichtigten das berühmte Schloss Versailles, genossen ein Abendessen im Hardrock Café und fuhren mit dem Bus in das Studentenviertel nahe dem „Boulevard Saint Michel“, wo wir abendlicher Freizeitbeschäftigung nachgingen und damit den Tag ausklingen ließen.
Am Mittwoch besichtigten wir die Kathedrale „Notre Dame“ sowie den „Dôme des Invalides“ und schauten uns die „Mona Lisa“ im Museum des „Louvre“ an, bevor wir am späten Abend durch das moderne Hochhausviertel „La Défense“ fuhren. Am letzten Tag besuchten wir zu Fuß die Basilika „Sacré-Cœur“ sowie das dahinter gelegene Stadtviertel und genossen die letzten Stunden im wunderschönen Paris bei touristischen Aktivitäten - wir aßen Crêpes und Macarons, kauften Souvenirs und bestaunten während unserer Freizeit das Stadtpanorama auf dem „Centre Pompidou“.
Während wir alle müde und zufrieden im Bus saßen, aß ich mein Baguette, schaute aus dem Fenster und dachte über die vergangen Tage nach. In nur vier Tagen erkundeten wir eine Stadt, die unheimlich viel zu bieten hat. Doch nicht nur die am Anfang erwähnten Erwartungen und Vorstellungen des großen Ganzen wurden erfüllt. Auch die unvorhersehbaren, nicht planbaren, kleinen Dinge, die eine solche Reise und Reisen im Allgemeinen zu etwas ganz Besonderem machen, haben gestimmt. All diese Eindrücke und Erfahrungen sammelten wir in kurzer Zeit mit einer tollen Truppe, bestehend aus guten Freunden und toleranten Lehrern. Mit diesen Gedanken lehnte ich mich zufrieden in meinen Sitz und dachte mir, dass sich die jetzigen 9er und 10er, im Falle, dass die Parisexkursion 2016 wieder stattfindet, schon jetzt auf eine großartige Mischung aus Kultur, Spaß, Urlaub und Action freuen können.
Text: Johannes Freymann