21.04.2023 | Gelbes Licht, die Blicke des Publikums und eine Kombination aus Freude, Anspannung, Konzentration und Stolz.

Ein letztes Mal haben wir — „DIE ELEVEN“ — in der Aula des Schulgebäudes des Zinzendorfplatzes auf der Bühne gestanden, angeatmet und unser Stück „das Leben, das Universum… und der ganze Rest“ aufgeführt. (Was aus „Nichts“ alles entstehen kann!) Mit gezieltem Raumlaufen, Gesang und Tanzeinlagen, Freeze, Catwalk, einem Kuschelpulk, Fischschwarm, Monologen und Dialogen, Kostümen, Mikrofonen, Masken und Fragen nach dem Sinn und der Bedeutung des Lebens hat das sechseinhalbjährige Theaterspielen einen eigentlich unerwünschten, aber warmen und unvergesslichen Abschluss gefunden.

Von „Das Phantom von Uruk“ über „Wir sind alle Kosmonauten“ und „Würziger Weihnachtseintopf mit zauberhaften Zutaten“ bis hin zu „das Leben, das Universum… und der ganze Rest“ haben wir durch die Begleitung und Anleitung von Frau Schönbrodt, „unserem“ Theaterpädagogen Ben Graul und die letzten zwei Schuljahre auch von Herrn Kebsch die Theaterwelt ausgetestet und erlebt. Dabei sind wir nicht nur in Niesky geblieben, sondern auch nach Bautzen, Potsdam, Berlin, Dresden und Leipzig gereist, um unsere Stücke anderen Theatergruppen zeigen und von ihren gleichermaßen lernen zu können.

Hinter uns liegen sechseinhalb Jahre Theater. Sechseinhalb Jahre Gruppenumarmungen, Probenwochenenden, Theaterbesuche, Festivals, Erwärmungen, Workshops, Szenenentwicklungen, Theatertagebücher und kontinuierlich wachsendes Gruppengefühl. Und vor allem sechseinhalb Jahre Freundschaft, Inspiration, Kreativität, Unterstützung und lebenslange Erinnerungen.

Dabei ist eine Sache all die Jahre gleich geblieben: Wir brauchen mehr Spezialeffekte und Tanzeinlagen!

Text | Fotos: Lina F. | Herr C. Retz